Bei welchem Ort befindet sich der sogenannte Ocker-Colorado in der Provence?
Bei Rustrel befindet sich Le Colorado Provençal.
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Als Pigment wird es als gelber Ocker (Schöngelb) in diversen Sorten und Nuancen in der Malerei verwendet, entsprechende Bezeichnungen sind roter Ocker, Rotocker oder brauner Ocker, Braunocker. Die gelben Sorten werden nach dem Farbton in Lichtocker, Gelbocker, Goldocker, Fleischocker, Satinocker (Orangeocker, Satinober) unterteilt. Durch Erhitzen werden gelbe in rote Pigmente umgewandelt und dann als gebrannter Ocker bezeichnet. Dieser Vorgang entspricht einer Dehydration der färbenden Eisenverbindungen.
Alle Ocker sind in entsprechender Verreibung in jedem Bindemittel einsetzbar. Sie sind als Eisenoxidpigmente absolut lichtecht, wetterbeständig und mit allen anderen Pigmenten verträglich.
Die weltweit bekannten Vorkommen in Vaucluse wurden schon in der Römerzeit genutzt, später vergessen und erst 1780 wiederentdeckt.
Heute wird Ocker fast nur noch in geringen Mengen aus Erde durch langwierige Ausschlämmverfahren gewonnen. Hierzu wird das Pigment in einer Reihe von Klärbecken ausgewaschen und in Mühlen von Ballaststoffen gereinigt. Dieser Grundstoff wird getrocknet und ausgeliefert. Bei Bedarf wird er durch ein Brennverfahren auf den gewünschten Farbton gebracht.